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AKTUELLES

Mit der veröffentlichten Förderrichtlinie „Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen“ will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innovative, technik- und methodenoffene Pflanzenzüchtungsforschung fördern. Sie schließt alle Neuen Züchtungstechniken wie die Genomeditierung explizit mit ein.


Im Rahmen der Förderrichtlinie sollen Forschungsprojekte grundlegende Schwerpunktthemen für einzelne Kulturarten ganzheitlich untersuchen. Die hierbei für eine Nutzpflanzenart jeweils möglichst übergreifend zu adressierenden Themenfelder sind:

  • Anpassung von Nutzpflanzen an abiotische und biotische Stressoren

  • Erhöhung von Ressourcennutzungseffizienz und Nachhaltigkeit

  • klimarobuste Etablierung neuer Merkmale („Traits“) beziehungsweise Funktionalitäten

  • Erhalt beziehungsweise Zunahme von Agrobiodiversität und Bodengesundheit

  • Einbindung modernster Züchtungs-Bioinformatik


Hintergrund: Weltweit werden bereits klimarobuste Nutzpflanzen mit Neuen Züchtungstechniken (NZT) entwickelt und angebaut. In Deutschland und der EU ist das nicht ohne Weiteres möglich. Laut einem Verordnungsentwurf der EU-Kommission vom 5. Juli soll dies nun geändert werden. Auf diese Weise gezüchtete Pflanzen, die bestimmte Kriterien erfüllen, sollen demnach konventionell gezüchteten Pflanzen praktisch gleichgestellt und so die bisherige strenge Regulierung gelockert werden.


Dieses Themenfeld bietet Schnittmengen mit in Space2Agriculture behandelten Fragestellungen. Einige Mitglieder sind hier unter Einbindung von Raumfahrt-Technologien und -Anwendungen aktiv.


Weitere Informationen unter

sowie


Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sieht u.a. vor, die „Potentiale der Fernerkundung für den Natürlichen Klimaschutz" erschließen (Maßnahme 8.9, Teil von Kap. 8 „Datenerhebung, Monitoring, Modellierung und Berichterstattung“). In diesem Punkt gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen dem BMUV und der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR.


Das Ergebnis der Zusammenarbeit soll eine Toolbox sein, mit der das Verwaltungshandeln für den natürlichen Klimaschutz unterstützt wird. Zum Beispiel könnten die Wirksamkeit und der Erfolg ausgewählter Handlungsfelder des ANK beobachtet oder Flächen mit Potential für neue Maßnahmen identifiziert werden. Nutzende dieser Fernerkundungs-Toolbox sollen behördliche Anwendende aus Umweltbehörden und Ministerien auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sein.


Für die Bedarfsermittlung und Erschließung von bereits vorhandenem Wissen und Anwendungen zur Ausarbeitung einer Potentialstudie ist man auf den Input potenzieller Nutzender angewiesen. Diese Potentialstudie wird die Basis für die Entwicklung der Fernerkundungs-Toolbox sein.


Es sollen das Projekt, die Kontaktpersonen und die Potentialstudie bei der Online-Veranstaltung vorgestellt werden. Außerdem wird aufgezeigt, wie man sich einbringen kann, damit die Toolbox so nah wie möglich an den Bedarfen der Nutzenden entwickelt wird.


Datum: Montag, 6. November 2023, 14-16 Uhr (online via Webex)


Agenda

1. Begrüßung

2. Vorstellung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz

3. Intention und Aufgaben des BMUV

4. Vorstellung der Aufgaben und Arbeitspakete der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR

5. Wie kann Partizipation aussehen?

6. Vortrag des LANUV NRW: Anwendungsbeispiel für Erdbeobachtung im behördlichen Naturschutz

7. Fragerunde




ANK-DAS: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Das nächste Förderfenster im Rahmen der Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS) öffnet bald: vom 1. November 2023 bis einschließlich 31. Januar 2024 können Sie Förderanträge für den Förderschwerpunkt A und Projektskizzen für den Förderschwerpunkt B einreichen. Der Förderaufruf wird aus ANK-Mitteln finanziert. Weitere Informationen unter https://www.z-u-g.org/das.

Online-Informationsveranstaltung: Do, 09.11.2023, 10-12 Uhr (zur Anmeldung)

Das von der ESA unterstützte Agricultural Virtual Lab (AVL) bietet Agrar-Wissenschaftlern eine virtuelle Arbeitsumgebung, in der sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, befreit von der Suche nach Daten, der Einrichtung von Recheninfrastruktur und anderen technischen Fragen.


Das virtuelle Labor will der wissenschaftlichen Gemeinschaft ein attraktives Angebot für die Implementierung und Ausführung von End-to-End-Workflows mit EO-Daten und abgeleiteten Produkten machen. Unter Berücksichtigung der Grundsätze der offenen Wissenschaft wird Forschenden der Zugang, die gemeinsame Nutzung, die Visualisierung, die Verarbeitung und die Validierung einer Vielzahl relevanter Datensätze ermöglicht. Darüber hinaus können Algorithmen und Arbeitsabläufe, die innerhalb des virtuellen Labors entwickelt werden, veröffentlicht und gemeinsam genutzt werden, wodurch die Zusammenarbeit in allen Phasen der Forschung gefördert wird.


Aktuell gibt es einen Early Adopters Call (Deadline am 17 November 2023), welcher Infrastruktur für Datenanalysen, Online-Schulungen, regelmäßige Webinare sowie Reisen zum AVL-Workshop ermöglicht.



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