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Aktuelles

Während der neue Biomasse-Satellit nach seinem Start Ende April seine Arbeit aufnimmt, hat die ESA ihre bisher umfangreichsten satellitengestützten Karten des oberirdischen Waldkohlenstoffs veröffentlicht. Der Datensatz, der sich über fast zwei Jahrzehnte erstreckt, bietet das bisher klarste globale Bild davon, wie sich die Kohlenstoffvorräte der Wälder im Laufe der Zeit verändert haben.



Dieser neue Langzeitdatensatz, der im Rahmen der ESA-Klimawandel-Initiative entwickelt wurde, umfasst Daten von mehreren Satellitenmissionen und wird demnächst durch Daten der Biomasse-Mission selbst ergänzt. Sie verfolgt die kohlenstoffreichen holzigen Teile der Vegetation, vor allem Stämme und Äste, über den gesamten Globus für verschiedene Jahre zwischen 2007 und 2022 mit einer Auflösung von 100 m bis 50 km. Das System ist darauf zugeschnitten, die Klima- und Kohlenstoffmodellierung, die Waldbewirtschaftung und die nationale Treibhausgasberichterstattung im Rahmen des Pariser Übereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen zu unterstützen.


Der Datensatz stammt von verschiedenen Erdbeobachtungssatelliten, darunter Envisat der ESA und Copernicus Sentinel-1 der EU, ALOS PALSAR aus Japan sowie die Lidar-Missionen ICESat und GEDI der NASA.


Bäume spielen eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, da sie große Mengen an Kohlenstoff als Biomasse speichern. Während dieser Kohlenstoffvorrat mit dem Wachstum der Wälder zunimmt, kann er durch Abholzung und Waldbrände schnell wieder in die Atmosphäre freigesetzt werden, was erheblich zum Anstieg des Kohlendioxidgehalts und damit zum Klimawandel beiträgt.


Der Datensatz (Version 6) ist kostenlos und offen zugänglich unter https://catalogue.ceda.ac.uk/uuid/95913ffb6467447ca72c4e9d8cf30501/.

CLAAS ruft unter dem Motto "AI in Agricultural Technology" Startups zur Zusammenarbeit auf. Es geht dabei u.a. um

  • Verbesserungen von Konstruktion und Produktion der Maschinen

  • Smarte Lösungen für die Landwirte (z.B. effizienteres Wirtschaften, Zeitersparnis)


Deadline: 18. April 2025 


Hier geht es zur Challenge.


Ein paar weitere Informationen liefert dieser Linkedin-Beitrag.

Die Publikation „Leveraging Space Technology for Agricultural Development and Food Security“ wurde von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) und UNOOSA (Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen) als Reaktion auf den laufenden Dialog zur friedlichen Nutzung des Weltraums erstellt.



Der Bericht unterstreicht das transformative Potenzial von Weltraumtechnologien zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit inmitten globaler Herausforderungen und ist in drei Abschnitte gegliedert:

  • Entwicklung einer wichtigen Weltrauminfrastruktur und zentrale Erdbeobachtungsmissionen wie Landsat und Copernicus, die wichtige Daten für die Präzisionslandwirtschaft liefern

  • Bedeutung des Datenmanagements und der Geodateninfrastruktur (SDI), wobei Rahmenwerke wie das UN-IGIF zur Verbesserung der Datenzugänglichkeit und -qualität hervorgehoben werden

  • Praktische Anwendungen von Satellitendaten bei der Überwachung und Verwaltung der Landwirtschaft und Plattformen, die den Informationsaustausch erleichtern.


Die Publikation plädiert für kooperative Ansätze, die fortschrittliche Technologien integrieren und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken, insbesondere Weltraummüll, berücksichtigen. Sie zielt auch darauf ab, Partnerschaften zwischen dem Landwirtschafts- und dem Raumfahrtsektor zu fördern und so die nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Agenda 2030 voranzutreiben.


Die Publikation und weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten der FAO.

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