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SATELLITENDATEN ZEIGEN FEHLENDES GRUNDWASSER IN EUROPA


Anomalie der Grundwasserspeicherung im Jahr 2019.

Europa leidet seit Jahren unter einer schweren Dürre. Auf dem gesamten Kontinent sind die Grundwasserstände daher seit Jahren konstant niedrig. Dies konnten Forschende um Torsten Mayer-Gürr und Andreas Kvas der AG Theoretische Geodäsie und Satellitengeodäsie der TU Graz auch aus dem All feststellen. Im Rahmen des EU-Projekts Global Gravity-based Groundwater Product (G3P) haben sie mit Hilfe der Satellitengravimetrie die weltweiten Grundwasservorkommen beobachtet und deren Veränderungen in den letzten Jahren dokumentiert.


Die Grundwassermessung aus dem Weltraum basiert auf den Zwillingssatelliten der von NASA und DLR betriebenen GRACE-Mission, die die Erde in einer polaren Umlaufbahn in rund 500 km Höhe umkreisen. Die Massenanziehung beeinflusst die Bahn der Satelliten und ihre Geschwindigkeit. Da beide auf gleicher Bahn hintereinander herfliegen, wird der vorausfliegende jeweils ein wenig früher beeinflusst. Dadurch ändert sich ihr Abstand minimal und die Mission kann daraus das Erdgravitationsfeld und seine zeitlichen Veränderungen mit hoher Genauigkeit ableiten.



Die Untersuchung wird auch in die auch in die Arbeiten von Space2Agriculture eingehen (insbes. AG 3 „Raumfahrtdienstleistungen und -technologien für die Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und der Klimaschutzpolitik“).

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