Artenreiches und nur selten gemähtes Grünland kommt mit Hitze und Trockenheit deutlich besser zurecht als intensiv genutzte Hochleistungswiesen. Das ist das Ergebnis einer Studie.
© André Künzelmann / UFZ
Der Klimawandel wird die Artenvielfalt und Produktivität von Wiesen und Weiden künftig deutlich beeinflussen. Doch wie groß diese Veränderungen ausfallen, hängt von der Bewirtschaftung ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die ein Team vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Daten aus dem großen Klima- und Landnutzungsexperiment GCEF, das seit zehn Jahren am UFZ betrieben wird, ausgewertet hat. Auf Hochleistung getrimmtes Grünland reagiert demnach deutlich empfindlicher auf Dürreperioden als weniger intensiv genutzte Wiesen und Weiden. Das kann durchaus wirtschaftliche Konsequenzen für die betroffenen Landwirte haben, warnen die Forscherinnen und Forscher im Fachjournal Global Change Biology.
Lotte Korell et al. (2024)
Land use modulates resistance of grasslands against future climate and inter-annual climate variability in a large field experiment
Zur UFZ-Pressemeldung: https://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=26/2024
Zum Tagesschau-Artikel: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimawandel-artenreiche-wiesen-100.html