Agrarsysteme der Zukunft - Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V.
Die nachhaltige Gestaltung der Agrarproduktion ist eine der zentralen Menschheitsaufgaben des 21. Jahrhunderts. Neuartige Agrarsysteme und flächeneffiziente Produktionsformen können in der Lage sein, Zielkonflikte bei der Produktion und Nutzung von Lebensmitteln zu vermeiden. Dabei sind der Erhalt der Umweltressourcen Luft, Wasser, Boden und Biodiversität sowie die Erfüllung von relevanten Umwelt- oder Klimaschutzzielen wichtige Voraussetzungen.
Um mögliche Szenarien für eine Agrarwirtschaft der Zukunft zu erforschen und zu erproben, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Fördermaßnahme »Agrarsysteme der Zukunft« initiiert. Seit 2019 fördert das BMBF insgesamt acht Forschungskonsortien mit insgesamt knapp 43 Millionen Euro, die in den nächsten fünf Jahren disziplinübergreifend alternative Lösungsansätze erarbeiten.
Eine reine Optimierung bestehender Prozesse kann den enormen Herausforderungen für die Zukunft nicht gerecht werden. Daher werden in den Konsortien neue und z. T. unkonventionelle Ansätze für die zukünftige Agrarproduktion verfolgt. Im Sinne einer Landwirtschaft 4.0 und entsprechend bioökonomischer Prinzipien spielen Smart- und Hightech, Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung sowie ressourceneffiziente geschlossene Energie- und Stoffkreislaufsysteme eine zentrale Rolle. Dabei betrachten die Konsortien alternative Produktionssysteme vom ruralen bis zum urbanen Raum.
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