Landwirtschaftliche Flächen sind in der Regel vereinfachte Ökosysteme, die auf die effiziente Produktion einer oder weniger Kulturpflanzen oder Viehbestände ausgelegt sind. Strategien zur Diversifizierung dieser Systeme durch die Bewirtschaftung mehrerer Arten, die Einbeziehung natürlicher Vegetation oder die Erhaltung von Böden und Wasser wurden als Mittel zur Minderung der negativen Umweltauswirkungen vorgeschlagen.
Eine aktuelle Meta-Studie im Fachmagazin Science untersucht die Auswirkungen solcher Praktiken auf ökologische und soziale Ergebnisse, indem sie Daten aus 24 Studien in 11 Ländern zusammenführt. So wurde herausgefunden, dass die Diversifizierung der Tierhaltung oder die Erhaltung des Bodens tendenziell positive soziale und ökologische Auswirkungen haben, insbesondere auf die biologische Vielfalt. Betriebe, die mehrere Diversifizierungsstrategien umsetzten, erzielten mehr Win-Win-Ergebnisse.
Beteiligt waren u.a. Wissenschafter:innen der Universitäten Hohenheim, Göttingen, Bonn und Würzburg sowie des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz und Biodiversität und vom Museum Koenig (Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels).
Zur Science-Studie (Rasmussen et al., 2024: “Joint environmental and social benefits from diversified agriculture”):
Zum tagesschau-Artikel:
Copiright Titelbild: Unsplash, Bernd Dittrich
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