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JRC-Studie verdeutlicht Abhängigkeit der EU-Wirtschaft von der Natur - Landwirtschaft besonders betroffen

Obwohl der Zusammenhang zwischen Natur und wirtschaftlichen Aktivitäten unbestreitbar ist, wird der Beitrag der Natur in den aktuellen Wirtschaftsmodellen bisher kaum berücksichtigt. Das Hauptziel der Studie war es, die Abhängigkeit der EU-Wirtschaft von der Natur zu verdeutlichen.



Die Analyse zeigt, dass je nach den verwendeten Inputdaten zwischen 19 und 36 % der EU-Bruttowertschöpfung durch Industrietätigkeiten und vorgelagerte Lieferketten erzeugt werden, die in hohem Maße von der Natur abhängig sind. Dieser Teil der Wirtschaft könnte stark von der Naturzerstörung betroffen sein, und die Beiträge dieser Sektoren zu anderen Sektoren könnten entlang der Wertschöpfungsketten zu kaskadenartigen Problemen führen.


Die primären Sektoren - Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur - sind dabei in hohem Maße von einer breiten Palette von Ökosystemleistungen abhängig (d. h. mit einer „hohen“ oder „sehr hohen“ Wesentlichkeitsbewertung). Gerade in diesen Sektoren könnte es zu erheblichen Kostensteigerungen oder sogar Produktionsausfällen kommen, wenn sich die Umweltbedingungen verschlechtern - und damit die Ökosystem-Dienstleistunge.


Die Analyse zeigt auch, dass die gesamte Wirtschaft anfällig für Naturzerstörung ist, da alle Sektoren durch Liefer- und Kundenverbindungen miteinander verbunden sind, was zu Kaskadeneffekten entlang der Wertschöpfungsketten führen kann.


Ein weiteres interessantes Ergebnis: Die Volkswirtschaften der EU und Chinas scheinen stärker von der Natur abhängig zu sein, als etwa jene der Vereinigten Staaten.




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