Ein neues ESA -Projekt befasst sich mit der Behandlung von Mondboden, um Dünger für den Pflanzenanbau zu gewinnen. Die Herausforderung: Zwar zeigen Analysen von Mondproben, die in der Vergangenheit zur Erde zurückgebracht wurden, dass genügend essenzielle Mineralien für das Pflanzenwachstum vorhanden sind, abgesehen von Stickstoffverbindungen. Allerdings verdichtet sich der Mondboden (oder "Regolith") durch Wasser, was Probleme für die Keimung und das Wurzelwachstum von Pflanzen verursacht.
Eine praktische Alternative bietet daher die Hydrokultur, bei der die Pflanzenwurzeln direkt mit nährstoffreichem Wasser versorgt werden, ohne dass Erde benötigt wird. Das Potenzial für die Nutzung des Mondbodens dafür ist jedoch vorhanden und so umfasst die Untersuchung eine Kombination mechanischer, chemischer und biologischer Verfahren zur Gewinnung von Mineralien aus dem Regolith.
Das Projekte wird von folgenden Akteure aus Norwegen durchgeführt: Solsys Mining, das Norwegische Geotechnische Institut (NGI) und das Centre for Interdisciplinary Research in Space (CIRiS)
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Das Projekt entstand aus einer Idee, die über die Open Space Innovation Platform (OSIP) der ESA eingereicht wurde. Es wird nun durch das Discovery-Element der ESA-Basistätigkeiten finanziert.
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