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Aktuelles

Vom 12. bis 14. Dezember 2022 veranstaltet die Nationale Kontaktstelle (NKS) EIC Accelerator eine Webinarreihe, in der sie die Neuerungen im „Accelerator“-Programm des Europäischen Innovationsrats (EIC) im Arbeitsprogramm 2023 vorstellt - u. a. enthält das Arbeitsprogramm dieses Mal Raumfahrtelemente. Zudem gibt die NKS einen Einblick in die zwei Stufen der Antragstellung.

Der EIC Accelerator richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen inkl. Start-ups, die disruptive, hochrisikoreiche Innovationen mit großem Marktpotential entwickeln und bietet sowohl Zuschüsse als auch Beteiligungskapital zur Entwicklung der Innovation bis zur Marktreife. Das Antragsverfahren im EIC Accelerator ist dreistufig: In der ersten Stufe wird ein Kurzantrag mit einem Video und einer Pitch-Präsentation eingereicht. In der zweiten Stufe stellen die Kandidaten mit den besten Projektvorschlägen einen Vollantrag. In der dritten Stufe werden besonders erfolgversprechende Antragstellende zum Interview eingeladen.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich: https://dlr-pt.e-collaboration.eu/cmenow/ale-mmz-pxc

Wie kann der Agrar- und Ernährungssektor durch die Nutzung von Raumfahrtdaten, Konnektivität und neuen Technologien profitieren, um nachhaltiger und resilienter zu werden? Dieser Frage widmet sich am 25.01.2023 in Berlin eine hochrangig besetzte Veranstaltung, zu der die Europäische Raumfahrtagentur ESA, die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einladen. Ziel der Veranstaltung ist es, ein gemeinsames Verständnis für die wichtigsten Herausforderungen zu erreichen und den Dialog zwischen den Akteuren anzuregen, um eine gemeinsame Roadmap zu erstellen. Hintergrund sind aktuelle Herausforderungen der Nahrungsmittelproduktion: u.a. gehen die Ernteerträge immer weiter zurück und natürliche Ressourcen wie Böden, Wasser sowie biologische Vielfalt werden in gefährlichem Maße beansprucht. Diese Herausforderungen werden durch die hohe Anfälligkeit der Landwirtschaft für den Klimawandel zweifellos noch verschärft. Positiv zu vermerken ist, dass neue Technologien und Satellitenanwendungen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit für die wachsende Weltbevölkerung spielen. Auf der Veranstaltung werden Podiumsdiskussionen und Vorträge stattfinden, in denen Erfahrungen und Erfolgsgeschichten aus bestehenden Initiativen der ESA, der BLE und der Deutschen Raumfahrtagentur vorgestellt werden. Die Präsentationen werden zeigen, wie die kombinierte Nutzung von terrestrischen Technologien, Raumfahrtdaten und Satellitenkonnektivität neues Wissen schafft. Dadurch können innovative, nachhaltige Dienste für die Landwirtschaft ermöglicht werden, um den grünen Wandel zu unterstützen und Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Eröffnet wird das Event durch: • Dr. Peter Gräf, Direktor Anwendungen und Wissenschaft in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR • Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) • Elodie Viau, Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen bei der European Space Agency (ESA) Weitere Beiträge erfolgen u.a. von CLAAS, BayWa, Spacenus, Telespazio Germany, GFZ-Potsdam sowie COPA-COGECA. Agenda und Anmeldung unter https://business.esa.int/news/space-solutions-for-sustainable-agriculture. Die Veranstaltung findet statt in der Wartehalle (Julie-Wolfthorn-Straße 1, 10115 Berlin) und kann auch im Livestream verfolgt werden: https://youtu.be/cvlCTHm6v00.


Auf EU-Ebene wurde eine neue Verordnung über Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) auf den Weg gebracht. Mit dieser soll das Ziel erreicht werden, den Netto-Kohlenstoffabbau durch natürliche Senken bis 2030 auf 310 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zu erhöhen. Es stehen zahlreiche Maßnahmen zur Verfügung, um ihre Landbewirtschaftung dahingehend zu verbessern, darunter die nachhaltige Waldbewirtschaftung oder die Wiedervernässung von Torfgebieten. Zudem sollen strategische Pläne im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aktualisiert werden, um die gesteckten Ziele für den Landsektor zu berücksichtigen.

Für den Zeitraum von 2021 bis 2025 sind die Ziele eng an die derzeitige LULUCF-Verordnung angelehnt, die eine Verpflichtung zur Beibehaltung des derzeitigen Niveaus der Kohlenstoffsenken vorsieht, die so genannte "no-debit"-Verpflichtung. In einer zweiten Phase (2026 bis 2030) wird das Nettoabbauziel der EU auf -310 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent erhöht, was die Union auf den Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050 bringt.

Die neue Vereinbarung vereinfacht zudem bestehende Vorschriften und verbessert die Qualität der Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung der Emissionen und des Abbaus, indem genauere und präzisere Daten wie geografische Daten und Fernerkundung verwendet werden.

EU-Pressemeldung: “European Green Deal: EU agrees to increase carbon removals through land use, forestry and agriculture”

“[…] The monitoring and reporting of emissions and removals needs to be upgraded, where applicable using advanced technologies available under Union programmes,

such as Copernicus, and digital data collected under the Common Agricultural Policy, applying the twin transition of green and digital innovation.” (s. https://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-10774-2022-INIT/x/pdf)

In Kooperation mit dem BMEL hatte Space2Agriculture im September 2022 einen Workshop zu „Raumfahrtdienstleistungen für die Klimaberichterstattung“ durchgeführt.

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