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Aktuelles

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) hat den 3. Förderaufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen im Bereich der Raumfahrt veröffentlicht. Das StMWi fördert Innovationen im Bereich der Raumfahrt, welche die Technologieentwicklung in Bayern vorantreiben und die Bewältigung zukünftiger, gesellschaftlicher Herausforderungen unterstützen sollen.


Im Fokus der Förderung stehen die folgenden Themenbereiche:

  • Satellitentechnologie

  • Neue Trägersysteme

  • Raumfahrtanwendungen und Services

  • Sicherheit und Nachhaltigkeit

  • Weltraumvernetzung und Konnektivität

  • Exploration


Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt: Skizzeneinreichung bis 16.05.2023, Antragseinreichung bis 16.08.2023.


Space2Agriculture bietet ein interdisziplinäres Forum, das den Austausch sowie die Initiierung von branchenübergreifenden Kooperationen und gemeinsamen Vorhaben aus den Bereichen Raumfahrt und Landwirtschaft fördert. Das Netzwerk ist eine Initiative der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR und wird durch die EurA AG gemanagt.


Das Netzwerk durfte nun sein 250. Mitglied begrüßen und hat damit einen nächsten Meilenstein erreicht.


Die Arbeit im Netzwerk fördert eine bedarfsorientierte Raumfahrt, unterstützt eine digitale, umweltfreundliche Landwirtschaft und stärkt den Innovationsstandort Deutschland. Space2Agriculture wurde 2019 gegründet. Es richtet sich an Unternehmen jeglicher Größe, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Ministerien, Behörden und Verbände. Erwähnenswert ist, dass Startups und KMU rund die Hälfte der Netzwerkmitglieder ausmachen.


Space2Agriculture ist ein Modul der INNOspace-Initiative der Abteilung Innovation & Neue Märkte in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR. INNOspace ist Bestandteil des „Nationalen Programms für Weltraum und Innovation“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Teil der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung. Sie dient dazu, Raumfahrt-Knowhow und -Technologien auch für andere Wirtschaftszweige verfügbar zu machen und die Kommerzialisierung der Raumfahrt voranzutreiben.

Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms "Klimaschutz in der Landwirtschaft" hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Bekanntmachung über die Förderung von Forschung und Innovationen für den Klimaschutz in der Landwirtschaft veröffentlicht. Dabei werden innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gefördert, die einen signifikanten Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leisten oder einen entsprechenden deutlichen Impuls geben können.


Die Förderinitiative richtet sich an Forschung und Entwicklung zu klimafreundlichen Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der landwirtschaftlichen Primärproduktion bis zum Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Im Vordergrund stehen Innovationen, die die Praxis dabei unterstützen,

– Treibhausgas-Emissionen effektiv zu vermeiden beziehungsweise zu verringern,

– den Energieverbrauch deutlich zu senken,

– negative Emissionen beziehungsweise THG-Senken zu erzeugen,

– die eigene Klimaschutzleistung abzubilden und

– Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft, insbesondere die Reduzierung von Methan- und Lachgasemissionen, ökonomisch erfolgreich zu etablieren.


Antragsberechtigt sind Unternehmen (Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen) sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.


Antragsfrist ist der 15.06.2023.



Hintergrund: Gemäß Klimaschutzgesetz soll Deutschland 2045 die Netto-Treibhausgas-Neutralität erreichen. Im Sektor Landwirtschaft ist eine vollständige Reduktion der Emissionen nicht möglich. Ungeachtet dessen birgt der Sektor Landwirtschaft Potenziale, mit deren Nutzung auch in diesem Sektor der Ausstoß klimaschädlicher Gase reduziert werden kann. Gleichzeitig gibt das Klimaschutzgesetz für den Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) vor, die Speicherleistung für Kohlenstoff nennenswert zu erhöhen. Allerdings ist diese ambitionierte Vorgabe angesichts der Altersentwicklung der Wälder, der Auswirkungen von Dürreschäden im Wald und der Emissionen aus trockengelegten Moorböden eine große Herausforderung. Um die Ziele im Sektor LULUCF dennoch zu erreichen, ist es wichtig, andere Kohlenstoffsenken, insbesondere in der landwirtschaftlichen Nutzung, stärker zu fördern und ihr Speicherpotenzial auszubauen.

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