Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt zusammen mit dem Bundesministerium der Finanzen zusätzliches Geld für einen Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien bereit. Von diesem Fonds mit insgesamt 10 Mrd. € über 10 Jahre sollen Startups in der Wachstumsphase mit einem hohen Kapitalbedarf profitieren. Unter dem Zukunftsfonds werden verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Zukunftstechnologien zusammengefasst, zunächst KfW Capital, EIF-Wachstumsfazilität und DeepTech Future Fonds.
Ausbau KfW Capital
KfW Capital erhöht mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens und des Zukunftsfonds das Zusagevolumen für Venture Capital-Fonds, Growth-Fonds und Venture Debt-Fonds in den nächsten zehn Jahren um rd. 2,5 Mrd. Euro. KfW Capital wird dadurch insbesondere ihren Investitionsfokus auf Wachstumsfinanzierungen von Start-ups ausweiten. Die Beteiligungen von KfW Capital erfolgen weiterhin grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie die Investition privatwirtschaftlicher Mitinvestoren (pari passu).
EIF-Wachstumsfazilität
In Anlehnung an die vorhandene ERP/EIF-Wachstumsfazilität wird eine bis zu 3,5 Mrd. Euro große Wachstumsfazilität geschaffen, welche in Wachstumsfonds und in Wachstumsfinanzierungsrunden von Start-ups investiert. Die Beteiligung erfolgt grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie die Investition privatwirtschaftlicher Mitinvestoren (pari passu).
DeepTech Future Fonds
Der bis zu 1 Mrd. Euro anwachsende DeepTech Future Fonds beteiligt sich zu Pari-passu-Bedingungen mit einer längerfristigen Investitionsperspektive direkt an Deep-Tech-Unternehmen. DeepTech-Unternehmen entwickeln tiefgreifende Innovationen mit erheblichem gesamtwirtschaftlichen Wirkungspotenzial. Die Entwicklung bis zur Marktreife ist sehr zeit- und kapitalintensiv. Mit dem neuen DeepTech Future Fonds sollen solche Technologien in Deutschland zur Marktreife gebracht werden.
Ab 2022 sollen weitere Instrumente folgen. Die Umsetzung und Verwaltung des Zukunftsfonds erfolgen über die KfW.